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Pro Infirmis Zürich unterstützt zwei Kandidaten mit Behinderungen bei den Kantonsratswahlen 2023

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Pro Infirmis Zürich unterstützt Matyas Sagi-Kiss und Matthias Engel bei ihrer Kandidatur für den Kantonsrat Zürich. Beide Kandidaten setzen sich für Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ein. 

Bei den Kantonsratswahlen vom 12. Februar unterstützt Pro Infirmis Zürich zwei Politiker mit Behinderungen bei ihrer Kandidatur: Matyas Sagi-Kiss und Matthias Engel. Matyas Sagi-Kiss kandidiert für die SP in den Zürcher Stadtkreisen 3 (Wiedikon, Sihlfeld und Friesenberg) und 9 (Albisrieden, Altstetten und Grünau), Matthias Engel für die FDP in den selben Kreisen. Pro Infirmis Zürich finanziert die behinderungsbedingten Aufwände und Kosten beider Kandidaten und unterstützt sie bei der Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit. 

Matyas Sagi-Kiss ist Bezirksrat und Vizepräsident der Behindertenkonferenz Zürich. Er lebt seit Geburt mit cerebralen Koordinations- und Bewegungsstörungen. Im Kantonsrat möchte er sich für Gleichstellung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen einsetzen. «Aktuell sind wir Menschen mit Behinderung nicht direkt vertreten. Das muss sich ändern, damit nicht länger über uns ohne uns entschieden wird», so Sagi-Kiss. 

Matthias Engel arbeitet beim Schweizerischen Baumeisterverband als Mediensprecher und ist im Vorstand bei den Selbsthilfeorganisationen Procap Kanton Zürich und Tatkraft. Wegen seiner Sechsfingrigkeit (Polydaktylie) muss er sich zusätzlich anstrengen, seinen Alltag in den Griff zu bekommen. Als Kantonsrat möchte sich Engel für ein barrierefreies Zürich einsetzen, in dem sich Menschen mit Behinderung durchwegs frei bewegen können. «Ich möchte die Herausforderung anpacken, Hürden abzubauen. Das können wir nur, wenn wir umdenken», sagt Engel.

Erschwerter Zugang zu politischen Strukturen für Menschen mit Behinderungen 

In der Schweiz leben rund 1.8 Millionen Menschen mit Behinderungen. Das entspricht einem Fünftel der Bevölkerung. Das Recht dieser Bevölkerungsgruppe auf Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben ist in der UNO-Behindertenrechtskonvention festgehalten. Nach wie vor ist der Zugang zu politischen Strukturen für Menschen mit Behinderungen jedoch erschwert oder verhindert. 

Pro Infirmis fördert und fordert demzufolge die Mitarbeit von Menschen mit Behinderungen in der Politik. Menschen mit Behinderungen sollen beim gesellschaftlichen und politischen Entscheiden und Gestalten sowie beim Umsetzen und Überwachen von Entscheidungen selbstverständlich dazugehören. 

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