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Mit nur noch 5 Franken in der Tasche

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René R. hat seit Geburt eine cerebrale Bewegungsstörung – dem aber noch nicht genug. Letzten Herbst wurde ihm zudem die Lungenkrankheit COPD diagnostiziert. Der Lockdown hat seine Situation noch verschlimmert. Isolation und hohe Rechnungen waren die Folge. Dem 58 – jährigen blieben nur noch ein paar Franken. 

Zuerst die Diagnose, dann hohe Rechnungen  und der Lockdown aufgrund des Corona-Virus.  René R. wurde isoliert und durfte ab sofort seine Wohnung in Chur nicht mehr verlassen. Zudem musste er Arztrechnungen  und eine Rechnung für ein Beatmungsgerät in der Höhe von 600 Franken bezahlen. Die Rückforderung hat aufgrund des plötzlichen Lockdowns viel Zeit in Anspruch genommen  und René R.  ist in eine finanzielle Notlage geraten.

„Ich hatte noch 5 Franken in der Tasche und musste damit die nächsten zwei Wochen überleben“ gibt René R. zu bedenken.  Pro Infirmis unterstützte ihn als Überbrückung bis zur Auszahlung seiner nächsten IV Rente mit 200 Franken – das Geld bezahlte er zurück. „Das ist viel Geld für mich – so viel brauche ich normalerweise für drei Wochen Essenseinkäufe“, meint René R. und ist sehr dankbar, die prekäre Situation mit Hilfe von Pro Infirmis gut überstanden zu haben.

Nun wird der Lockdown gelockert. Eine Erleichterung für René R.? „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Situation von René R. gross ändern wird“, so die Sozialarbeiterin von Pro Infirmis, Angelika Meier. Denn mit seiner Vorerkrankung ist nach wie vor höchste Vorsicht geboten.

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