Zurück

Selbsterfahrung im Rollstuhl

Rollstuhl_386x324.jpg

Ein Klasse der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg hat sich intensiv mit der UNO-Behindertenkonvention auseinandergesetzt. Pro Infirmis unterstützte die Schülerinnen und Schüler. 

Zahlreiche Hindernisse

Bei einem Selbstversuch im Rollstuhl erfuhren die Berufslernenden hautnah, wie viele Barrieren es im Alltag gibt: zu hohe Trottoirs, zu steile Rampen, unzugängliche Geschäfte, ein Bankautomat, dessen Display aus der Rollstuhlperspektive nicht einsehbar ist, ein Polizeiposten mit Eingangstreppe und vieles mehr. Die Schülerinnen und Schüler spürten aber auch diskriminierende Blicke. Fazit: „Nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Nicht-Akzeptanz stellt Barrieren auf!“ Ihre Erfahrungen haben die Berufslernenden in einer Fotostory festgehalten. 

Klassenlehrer Benno Kälin berichtet: 

"Die Klasse FaBe 3a der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg hat sich im Rahmen der schulischen Ausbildung mit der UNO-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderung befasst. Bald wurde den Berufslernenden klar, dass es bis zur vollständigen Umsetzung der Konvention noch viele Anstrengungen braucht,  auch bezüglich Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit. In diesem Zusammenhang sind  ein Flugblatt zum Thema Arbeit, eine Fotostory zum Thema Barrierefreiheit und ein Film zu den Themen Barrierefreiheit und unabhängige Lebensführung entstanden." 

John Steggerda, kantonaler Geschäftsleiter Pro Infirmis Aargau-Solothurn: 

Die Pro Infirmis AG-SO freut sich sehr über dieses tolle Engagement. Um der Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention eine Chance zu geben, ist es wichtig, dass sich junge Menschen mit diesen Fragen beschäftigen und beim Einstieg in das Berufsleben auch die Haltung der Inklusion mitnehmen und bei den Begegnungen mit Menschen mit Behinderung auch leben. Danke!“ 

Fussbereich

nach oben