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Behindertensession: "Wir wollen auf allen politischen Ebenen vertreten sein, bis hin zum Bundesrat!"

Heute hat die erste Behindertensession im Bundeshaus unter Mitwirkung von Pro Infirmis stattgefunden. 44 Parlamentarier*innen repräsentierten die 22 Prozent der Schweizer Bevölkerung, die mit einer Behinderung leben. In einer Resolution fordern sie mehr Inklusion und Teilhabe in der Politik.

Eine Premiere und ein Riesenerfolg: Über 300 Menschen waren heute für die Behindertensession im Bundeshaus. Damit haben die Parlamentarier*innen und die Gäste der Session ein starkes Zeichen für die politische Inklusion der 1,8 Millionen Menschen mit Behinderungen (22% der Gesamtbevölkerung) gesetzt.

"Wir sind heute ins Bundeshaus gekommen, um unseren Anspruch geltend zu machen, die Zukunft unseres Landes gemeinsam mitzugestalten. Die Bundesschweiz wird nach diesem Tag eine andere sein. Gehen wir diese Veränderungen miteinander an.", plädiert Christian Lohr, Nationalrat und Präsident der Behindertensession.

Für mehr politische Inklusion

Die 44 Parlamentarier*innen der Session haben eine Resolution zuhanden des Nationalratspräsidenten und der Ständeratspräsidentin verabschiedet, in der Politik, Behörden und Zivilgesellschaft aufgefordert werden, die politische Vertretung von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und den Weg zu politischen Ämtern hindernisfrei zu gestalten. Konkrete Forderungen sind: kein Entzug des Stimm- und Wahlrechts wegen einer Behinderung, mehr Gleichstellung und Teilhabe am politischen Leben sowie eine angemessene Vertretung auf allen politischen Ebenen bis hin zum Bundesrat.

Um diese Ziele zu erreichen, nimmt die Resolution auch die Menschen mit Behinderungen in die Pflicht: Sie sollen sich in der Politik engagieren und den erforderlichen Wandel mitgestalten. Die Session hat eindrücklich aufgezeigt, dass es nicht an engagierten und qualifizierten Persönlichkeiten fehlt.

Diese Resolution setzt die Leitplanken für eine inklusive Schweizer Politik. Denn obschon die Schweiz 2014 die UNO-Behindertenrechtskonvention (BRK) ratifiziert hat, bleiben zahlreiche Probleme bestehen.

Ein Jahr im Zeichen der politischen Inklusion

Pro Infirmis setzt sich mit einem Manifest und einem Fernsehspot für mehr Inklusion ein. Für das laufende Wahljahr plant die grösste Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen in der Schweiz neben der Behindertensession noch weitere Aktionen zum Thema politische Teilhabe. Demnächst mit einer grossen Aktion auf dem Bundesplatz.

Infos

Bilder: https://proinfirmis.swissccag.net/url/5yxzfbsibdymjs2r

Resolution: www.proinfirmis.ch/resolution

Pressekontakt

Philipp Schüepp, Verantwortlicher Public Affairs, 058 775 26 62, 078 746 94 02, philipp.schueepp@proinfirmis.ch

Fabienne Widmer, Co-Leitung Kommunikation, 058 775 26 99, 079 311 68 02, fabienne.widmer@proinfirmis.ch

Philipp Schüepp, Verantwortlicher Public Affairs, 058 775 26 62, 078 746 94 02, philipp.schueep@proinfirmis.ch

Roland Thomann, Leiter Kommunikation und Fundraising, 058 775 26 23, 078 743 44 30, roland.thomann@proinfirmis.ch

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