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Corona 2. Welle: Wie geht es Ihnen, Daniel K.?

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Daniel K. ist 48 Jahre alt und hat eine kognitive Beeinträchtigung. Er hat eine Anlehre als Koch absolviert. Er ist im Rüttihubelbad im Emmental in der Backwerkstatt angestellt und macht Teig. Zusätzlich erledigt er in der Küche diverse Tätigkeiten.

Daniel K. erinnert sich an die erste Welle: „Ich habe Teig vorbereitet, da hiess es: Ab morgen hast du Ferien“. Jetzt, in der 2. Welle, darf er noch in der Schreinerei und im Laden arbeiten.  Die Backstube hat mittlerweile zugemacht. Daniel K. merkt, dass er langsam genug hat von all den Nachrichten über Corona. Um auf andere Gedanken zu kommen, macht er Ausflüge. So geht er manchmal nach Zürich oder nach Basel, um kleine Einkäufe zu tätigen.

Daniel K. ist seit über 20 Jahren bei Pro Infirmis im Programm Begleitetes Wohnen. Jetzt, während der 2. Phase der Pandemie, kommt seine Begleitperson jede Woche für 2 bis 3 Stunden zu ihm.

„Ich bin froh, dass Frau H. zu mir kommt. Ohne ihre Unterstützung wäre meine Wohnung ein Chaos.“ Daniel K. 

Gemeinsam erledigen sie den Haushalt und die Post. Manche Briefe sind für Daniel K. zu kompliziert. Da ist er froh, wenn seine Begleitperson ihm den Text erklärt.

Daniel K. freut sich, wenn die Pandemie vorbei ist und er wieder Fussball und Unihockey trainieren darf und ohne Maske bei einem Match dabei sein kann.

Für die Zukunft wünscht er sich, dass Menschen mit kognitiver Behinderung mehr Beachtung bekommen. Dafür setzt er sich sehr ein. Sein grosser Wunsch: Im Sommer 2021 in die Athletenkommission aufgenommen zu werden und Menschen für die Special Olympics zu begeistern.

„Ich wünsche mir, dass Leute sich für uns interessieren. Uns soll man nicht abstempeln.“ Daniel K.

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