Hier findet sich immer etwas Neues und Wissenswertes:

Nationalrat und Ständerat haben in der Herbstsession 2025 zwei Motionen behandelt, die die Inklusion im ersten Arbeitsmarkt stärken wollen. Ein Vorstoss von Philipp Kutter möchte einen neuen Anreiz für Unternehmen setzen, Menschen mit einer IV-Rente zu beschäftigen. Der Vorstoss von Benjamin Roduit zielt darauf ab, Fehlanreize bei der Wiedereingliederung abzubauen.

Laut Art. 136 der Bundesverfassung dürfen Menschen nicht abstimmen, die «wegen Geisteskrankheit oder Geistesschwäche entmündigt sind». Von dieser Diskriminierung sind in der Schweiz rund 16'000 Personen betroffen. Der Ständerat hat heute mit 29 zu 13 Stimmen für die Änderung des Artikels gestimmt. Pro Infirmis begrüsst diesen wichtigen Schritt hin zum Stimmrecht für alle Menschen mit Behinderungen.

Ende August fand die diesjährige Diplomfeier der Wohnschule Zürich statt. Pro Infirmis gratuliert allen Absolvent*innen ganz herzlich. Die jungen Erwachsenen haben in ihrer Ausbildung in der Wohnschule gelernt, gelernt, selbstständiger zu leben und wohnen jetzt selbstbestimmt in einer von ihnen gewählten Wohnform.

Über 100 Menschen kamen Ende August im Bundeshaus zum Netzwerktreffen des Forum22 zusammen. Ihr Ziel: Mehr Menschen mit Behinderungen in der Politik. Im Zentrum standen der Austausch und die Frage, was sich die Mitglieder des Forums konkret wünschen.

Pro Infirmis Bern nimmt am diesjährigen Generationenfestival in Thun teil! Wir sind am Samstag, 13. September 2025 im Gymnasiumareal Seefeld anzutreffen. Haben Sie Fragen? Gerne können Sie am Stand weitere Informationen einholen!

Die Kommission des Ständerats hat am Dienstag ihre Empfehlung zur Verfassungsänderung beim Stimmrecht abgegeben. Sie befürwortet, dass niemand aufgrund einer Behinderung vom Stimmrecht ausgeschlossen wird. Jetzt ist der Ständerat am Zug, den Empfehlungen zu folgen.

Die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) erkennt das Recht auf Selbstbestimmung an. Trotzdem bestehen in der Schweiz oft grosse Hindernisse für Menschen mit Behinderungen, die selbständig leben möchten. So ist ihre Wahlfreiheit bezüglich der Wohnform, die zentral für ein würdiges und selbstbestimmtes Leben ist, weitgehend eingeschränkt.

Im Rahmen der Aktionstage Psychische Gesundheit laden Pro Infirmis und der Verein Gleich und Anders Schweiz am Freitag, 10. Oktober zu einer Veranstaltung nach Aarau ein. Unter dem Titel «Ausgegrenzt in der Gesellschaft? 10 Schritte zur erfolgreichen Inklusion» diskutieren Podiumsteilnehmende, wie Inklusion gelingen kann.

Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) hat in ihrem aktuellen Bericht zur Förderung des selbstbestimmten Wohnens von Menschen mit Behinderungen gravierende Schwächen im System aufgezeigt. Für Pro Infirmis bestätigt die Evaluation längst bekannte Probleme: fehlende Strategie, ungenügende Unterstützung und zu viele bürokratische Hürden.