Praktische Tipps auf dem Weg zu einer inklusiven Partei




Barrierefreie Veranstaltungen und Informationen

Barrierefreie Informationen

  • Stellen Sie auf Ihrer Website detaillierte Wegbeschreibungen mit verschiedenen Anreisemöglichkeiten zur Verfügung. Geben Sie auch die GPS-Koordinaten für Navigationshilfen auf dem Smartphone an.
  • Informieren Sie auf der Website und in Ihren Broschüren darüber, ob und wie viele normgerechte Behindertenparkplätze zur Verfügung stehen.
  • Stellen Sie sicher, dass ihre Homepage und ihre Dokumente barrierefrei zugänglich sind für Menschen mit Sehbehinderungen.
  • Auf der Seite «Barrierefrei Kommunikation» des EBGB (Eidgenössisches Büro für die Gelichstellung von Menschen mit Behinderungen) befinden sich nützliche Informationen zu: barrierefreies Internet, barrierefreie PDF-Dokumente, Leichte Sprache, Videos in Gebärdensprache, Audiodeskripton und Untertitelung von Videos:

Hilfsmittel für eine barrierefreie digitale Kommunikation

Barrierefreie Veranstaltungen

  • Bieten Sie eine Übersetzung in Gebärdensprache an und informieren Sie vorab über diese Möglichkeit.
  • Stellen Sie sicher, dass der Zugang zum Gebäude, der Haupteingang und alle Verbindungswege hindernisfrei zugänglich sind. Das bedeutet es gibt keine Stufen, Absätze, zu steile Rampen etc.
  • Bei Fragen hilft Ihnen die Bauberatung in Ihrem Kanton weiter:

Zur Bauberatung in Ihrem Kanton


Leichte Sprache

  • Leichte Sprache sorgt dafür, dass alle Menschen die Botschaften selbständig verstehen können. Dies betrifft teilweise Menschen mit kognitiven Behinderungen, aber auch viele andere Gruppen profitieren davon.
  • Das Büro für Leichte Sprache sorgt dafür, dass Ihre Texte an Verständlichkeit gewinnen.
  • Texte in Leichter Sprache sind auf Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich.

Zum Büro für Leichte Sprache


Gebärdensprache

  • Für gehörlose und hörbehinderte Menschen ist eine Übersetzung in Gebärdensprache Voraussetzung für die Teilnahme an Veranstaltungen.
  • In der Schweiz werden drei Gebärdensprachen benutzt: Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS), Französische Gebärdensprache (LSF) und Italienische Gebärdensprache (LIS).
  • Gehörlose Menschen haben in der Schweiz das Recht auf Gebärdensprachdolmetscher*innen. Diese können über Procom bestellt werden. Bei Diensten der öffentlichen Hand muss die bestellende Behörde die Kosten tragen.

Inklusion verankern

  • Schreiben Sie sich Inklusion nicht nur auf die Fahne, sondern auch in Ihre Richtlinien und Statuten: Sensibilisieren Sie innerhalb Ihrer Partei zum Thema Inklusion.
  • Setzen Sie ein Zeichen für Menschen mit Behinderungen in Ihrer Partei und gegen aussen und portieren sie Menschen mit Behinderungen in ihrem Wahlkampf.
  • Nehmen Sie Inklusionsthemen in Ihr Parteiprogramm auf.
  • Stellen Sie sicher, dass es Parteifunktionär*innen gibt, die für das Thema Inklusion zuständig sind. Diese sollten auf der Homepage gut sichtbar und auf verschiedenen Wegen kontaktierbar sein.
  • Sprechen Sie mit Menschen mit Behinderungen statt über sie und beziehen Sie sie in diese Arbeit mit ein. Wir vermitteln Sie gerne an Selbstvertreter*innen und Fachstellen in Ihrem Kanton, die Ihnen dabei helfen:

Kontaktieren Sie uns!


Unterstützung und Beratung

  • Pro Infirmis unterstützt Kandidaturen von Menschen mit Behinderungen, um behinderungsbedingte Nachteile auszugleichen. Die Unterstützung folgt klaren Richtlinien und ist parteipolitisch neutral. Kontaktieren Sie publicaffairs@proinfirmis.ch für weitere Informationen.
  • Die Weiterbildungsreihe «politinklusiv» unterstützt Menschen mit Behinderungen dabei, den Weg in die Politik zu finden und weiterzukommen:

Mehr Informationen zu Politinklusiv

  • Pro Infirmis arbeitet daran, ein parteiübergreifendes Netzwerk für politisch interessierte Menschen mit Behinderungen zu schaffen.
  • Diese Unterstützungsleistungen stehen allen politisch interessierten Menschen mit Behinderungen und den Mitgliedern Ihrer Partei offen, melden Sie sich gerne bei uns:

Mail an Pro Infirmis schreiben


Hintergrund

  • Menschen mit Behinderungen sind in der Schweizer Politik stark unterrepräsentiert.
  • Grund dafür sind zahlreiche Hürden, die Politiker*innen mit Behinderungen tagtäglich überwinden müssen.
  • Die Unterrepräsentation von Menschen mit Behinderungen wurde wissenschaftlich bestätigt:

Zur Studie der UZH

Weiter oben auf dieser Seite finden Sie praktische Tipps, wie auch Ihre Partei zu mehr Inklusion beitragen kann.


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