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Zug stimmt für politische Rechte für alle Menschen mit Behinderung

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Der Kanton Zug hat am 30. November entschieden, das Stimmrecht auf alle Menschen mit Behinderung auszuweiten. Dieser Fortschritt, den Pro Infirmis begrüsst, bestätigt den Wandel hin zu einer inklusiveren Demokratie, die auf Vertrauen, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung basiert.

Der Kanton Zug (51,34 % Ja-Stimmen) hat gestern zugestimmt, allen Menschen mit Behinderung die politischen Rechte zu gewähren. Nach Genf und Appenzell Innerrhoden hat sich nun auch dieser Kanton dafür entschieden, die Stimmen vollkommen anzuerkennen, die viel zu lange ausgegrenzt wurden.

Für die direkt betroffenen Menschen bedeutet diese Abstimmung weit mehr als nur eine Gesetzesänderung: «Die erste Behindertensession 2023 forderte dieses Recht ein, damit diese Menschen nicht mehr diskriminiert werden und damit wir als Gesellschaft klar aufzeigen, dass wir den Beitrag von allen Menschen mit Behinderungen anerkennen und wertschätzen», erklärt Philipp Schüepp, Leiter Kommunikation und Politik bei Pro Infirmis.

Nun richten sich alle Augen auf die übrigen Schweizer Kantone. Auf Bundesebene hat das Parlament kürzlich einem Vorstosszugestimmt, die allen Menschen mit Behinderung das Stimmrecht garantieren soll. Über diese Änderung wird das Volk abstimmen.

In der Romandie hat der Kanton Waadt am Sonntag leider gegen denselben Abstimmungsgegenstand gestimmt. Eine sehr bedauerliche Entscheidung, die den Kanton in Widerspruch zum nationalen Trend bringt.

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