«Ohne Pro Infirmis wäre ich heute nicht mehr da»


Angelika F. hat ein bewegtes Leben: Reisen, Bergtouren, die Gründung einer Familie mit drei Töchtern, Ausbildungen als Arztsekretärin, Maltherapeutin und Friedenstanzleiterin. Aber auch eine schwierige Kindheit mit einer Missbrauchserfahrung, eine daraus resultierende posttraumatische Belastungsstörung und immer wieder gesundheitliche Probleme. Doch Angelika F. rappelt sich jedes Mal auf. «Ich bin eine Kämpferin», sagt die 63-Jährige.

Ein Schicksalsschlag trifft Angelika F. besonders schwer: Nach einer Nervenentzündung im Rückenmark hat sie 2015 Lähmungserscheinungen in der unteren Körperhälfte: Angelika F. ist auf einmal mehrheitlich auf den Rollstuhl angewiesen. Dazu kommen Schmerzen, Jobverlust, Zukunftsängste – und Einsamkeit. «Mein Umfeld konnte mit der Situation nicht gut umgehen, ich war vorher immer die starke Frau, die für alle da war», sagt sie.

In dieser schwierigen Zeit gibt ihr die Begleitung durch die Sozialarbeiterin Frau V. von Pro Infirmis Halt. Sie hilft bei den Formalitäten mit der IV, dem Assistenzdienst und dem Umzug in eine rollstuhlgängige Wohnung. Und sie ist auch emotional eine Stütze: «Frau V. war die einzige Person, die mich in dieser Zeit wirklich verstanden hat. Das hat mir unglaublich gutgetan», sagt Angelika F. So kann sie auch diesen Schicksalsschlag meistern, nachdem sie in die tiefsten Abgründe geblickt hat. «Ohne Pro Infirmis wäre ich heute nicht mehr da.»

Einmal mehr rappelt sich die Kämpferin auf und stellt sich auf ihr neues Leben ein. Angelika F. trainiert jeden Tag und kann kurze Strecken wieder zu Fuss zurücklegen. Für grössere Unterfangen hat sie ihren Rollstuhl: «Ich liebe meinen Rollstuhl. Ich kann damit in den Wald oder mit dem Zug durch die Schweiz reisen. Das ist für mich jedes Mal ein Highlight!»

Angelika ist eine Kämpferin

«Mein Umfeld konnte mit der Situation nicht gut umgehen, ich war vorher immer die starke Frau, die für alle da war»

Angelika F.

Bis ins hohe Alter autonom handeln

Bestimmt haben auch Sie den Wunsch, bis ins hohe Alter autonom entscheiden und handeln zu können. Dazu gehört, die letzten Dinge frühzeitig zu regeln. Nur wenn Sie ein Testament schreiben, können Sie über denjenigen Teil, der die Summe der Pflichtteile übersteigt, frei verfügen und eine gemeinnützige Organisation wie Pro Infirmis berücksichtigen. So lebt Ihr Engagement für Menschen mit Behinderungen weiter.

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Anouchka M. hat eine seltene erbliche Muskelkrankheit, die sich im Lauf des Lebens verschlimmert und bei den Betroffenen die Muskeln verkümmern lässt. Doch auch wenn Anouchka nicht mehr so beweglich ist wie andere, ist sie nicht zu stoppen. Sie engagiert sich in vielen Freiwilligenprojekten.

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Priska G. ist auf Unterstützung angewiesen.

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Vreni lebt selbständig in ihren eigenen vier Wänden und erhält Unterstützung durch die Pro Infirmis-Mitarbeiterin

Vreni F. hat eine kognitive Beeinträchtigung und nach einem Sturz vor drei Jahren Angst, ihre Wohnung zu verlassen. Ohne die Dienstleistung Begleitetes Wohnen von Pro Infirmis bliebe Vreni F. nur der Umzug in eine Institution für Menschen mit Behinderungen.

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