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Jugendsession fordert gesetzliche Verankerung der Behindertensession

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Die Jugendsession 2025 fordert, dass die Behindertensession gesetzlich verankert und einmal jährlich durchgeführt wird. Zudem sollen die von der Behindertensession verabschiedeten Forderungen künftig verbindlich vom Parlament oder vom Bundesrat behandelt werden.

Jugend diskutiert über Inklusion und politische Teilhabe

Einmal im Jahr gehört das Bundeshaus den Jugendlichen: Rund 200 junge Menschen aus der ganzen Schweiz treffen sich in Bern, um ihre Anliegen zu diskutieren und politische Forderungen zu formulieren. Während vier Tagen debattieren sie über aktuelle Themen, tauschen sich mit Politiker*innen aus und bringen frische Perspektiven in die nationale Politik ein.

Pro Infirmis durfte die diesjährige Jugendsession begleiten und als Expertin für Inklusion und Behindertenpolitik mitwirken. Die Jugendlichen stellten kritische Fragen, diskutierten über Barrieren im politischen System und zeigten grosses Engagement für Chancengleichheit. Ihr Ergebnis: eine klare Forderung nach einer institutionalisierten Behindertensession.

Pro Infirmis begrüsst die Forderung

Pro Infirmis begrüsst die Forderung nach einer institutionalisierten Behindertensession. Die Organisation hatte 2023 die erste Behindertensession der Schweiz im Nationalratssaal organisiert. Damals verabschiedeten die Teilnehmenden eine Resolution zur politischen Teilhabe und zu den politischen Rechten von Menschen mit Behinderungen. Der Wunsch nach einer Institutionalisierung der Behindertensession wurde in diesem Rahmen ebenfalls geäussert.

Diese Premiere zeigte eindrücklich, wie wichtig Sensibilisierung, Mitsprache und strukturelle Chancengleichheit sind. Eine gesetzliche Verankerung würde sicherstellen, dass die Behindertensession regelmässig stattfindet und ihre Anliegen kontinuierlich in den politischen Prozess einfliessen.

Ein Schritt, aber nicht das Ziel

Pro Infirmis betont, dass eine jährliche Behindertensession ein wichtiger Schritt für die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist, aber keineswegs das Ziel.

Echte Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen auf allen politischen Ebenen vertreten sind, auch im National- und Ständerat. Eine jährliche Behindertensession ersetzt nicht die Repräsentation von Menschen mit Behinderung in allen Gremien. Für dieses Anliegen setzt sich auch das Forum22 ein. Nur so kann die Schweiz eine inklusive Demokratie werden. 

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